Korsika #2 – Wandern

So lange habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Fast 11 Stunden…naja der Körper holt sich halt was er braucht. Die letzten Tage waren halt doch anstrengender als ich zugeben würde. Nach einem ausgiebigen Frühstück, Haferflocken mit frischen Obst und ordentlich Kaffee haben wir uns auf dem Weg Richtung Stausee L‘Ospedale und ins gleichnamige Naturschutzgebiet gemacht.

In der Nähe des Stausees aus haben wir eine kleine Wanderung zum Wasserfall „Cascade de Piscia di Ghjaddu“ begonnen. Anfänglich ein recht beschaulicher und einfacher Weg durch Kiefernwälder. Zum Ende hin wurde es aber doch anspruchsvoller als gedacht und insbesondere das letzte Stück runter zum Wasserfall war anstrengend und sehr steil. Aber es hat sich gelohnt. Der Ausblick war fantastisch.

Anschließend sind wir den Pass weiter gefahren und hatten immer wieder tolle Aussichten auf die bizarr anmutenden Gipfelformen des „Col de Bavelle“. Unser Ziel war es noch das sogenannte Loch im Felsen „trou de la bombe“zu sehen.

Die zweite kleine Wanderung mit knapp 7 km Länge sollte also auch noch drin sein. Das Wetter in den Bergen war recht kühl mit knapp 18 Grad und hinzukam der recht sehr starker Wind. Egal, Wind und Wetter sind ja bekanntlich kein Hindernis und die richtige Kleidung soll’s richten. Oben angekommen halt es das letzte Stück hinauf zu klettern. Gar nicht so ohne insbesondere bei dem Wind! Der Ausblick hat die Mühen auf jedenfalls gelohnt.

Am Ende des Tages haben wir fast 15km zu Fuß zurück gelegt und haben ca. 600 Hm erklommen.

Wieder zuhause angekommen gab es erstmal ein leckeres Abendessen mit natürlich Rotwein und so konnten wir die letzten Stunden auf der Terasse chillen.

Korsika #1

Wie kann eine Urlaubsreise besser beginnen als mit einer richtig guten Fete!? Gar nicht! Und genau deshalb haben wir liebend gern die Einladung von Vera und Sven angenommen mit Ihnen gemeinsam ihren ganz besonderen Tag zu feiern. Die beiden haben nämlich geheiratet und sich das „Ja Wort“ gegeben und haben zur großen Feier an den Baldeney See Essen gerufen.

Nach den Feierlichkeiten ging es nach Düsseldorf ins Hotel damit wir ganz entspannt am Sonntagmorgen den Flieger nehmen können, quasi ohne langen Flughafentransfer. Ganz so entspannt war es dann aber leider nicht. Um kurz nach fünf Uhr sind wir am Flughafen Düsseldorf angekommen. Uns fiel sofort die sehr lange Menschenschlange am Security Bereich auf. Die Dame der Lufthansa am Check In Schalter bestätigte unsere Befürchtung das wir viel Geduld und wohl auch Glück brauchen um den Flieger noch zu bekommen. Naja, was soll ich sagen…fast 70 Minuten! haben wir gebraucht um endlich durch den Sicherheitsbereich geschleust zu werden. Also hieß es erstmal, Sprint zum Gate. Geschafft. Dadurch das fast die hälfter aller Passagiere zu spät kamen konnten wir natürlich nicht pünktlich starten. Nach einer guten halben Stunde später waren wir endlich in der Luft in Richtung München. Da in München allerdings starker Bodennebel herrschte musste wir abermals einer weitere Verspätung einplanen. Endlich gelandet blieben uns nur wenige Minuten um unseren Anschlussflieger zu erreichen. Also wieder Vollsprint durchs Terminal bis Gate 84…jeder der den Flughafen München kennt weiß wie weit die Strecken sind…Zwar die letzten die an Board gingen aber wir haben es geschafft und sind glücklich im richtigen Flieger nun endlich auf dem Weg Richtung Korsika zu sitzen.

In Bastia gelandet haben wir rasch den Mietwagen abgeholt die Koffer verstaut und dann ging es auch schon Richtung Süden. Die Straße führt entlang der Küste mit teils herrlichen Blick aufs Meer und auf die Berge. Unser erster Stopp galt der Nahrungsaufnahme. In einer kleinen Brasserie gab es erstmal ein Baguette und was zu trinken. Am Strand war dies eine hervorragende Möglichkeit wieder zu Kräften zu kommen und etwas zu entspannen. Anschließend hielten wir in Aleria und erkundeten die römische Ausgrabungsstätte.

Weiter gen Süden hielten wir in weitern Dörfen immer mal wieder an um uns etwas die Gegend anzuschauen. Wie auch in Solenzara. Eine kleine Stadt mit einem ganz netten Hafen.

Endlich in unserem Airbnb in Lecci angekommen hieß es nur noch, hoch die Füße und entspannen am Pool. Die letzten zwei Tage mit doch recht wenig Schlaf waren halt anstrengend und so genießen wir die letzten Stunden des Tages auf dem Sonnendeck.

Und wie kann es anders sein für Frankreich – zum Abendessen gab es noch den ein oder anderen Rotwein.

Morgen gibt es die erste Wanderung. Wohin wissen wir noch nicht. Wird spontan entschieden…ist eben Urlaub, bloß nicht zuviel Planung…