Halbmarathon LTB #6 – Week five

Was für ein geiles Wetter gestern! Als Segler und Windsurfer würde ich sagen Top „Wind Condition“. Aber zum laufen eher „geht so“. Naja dafür war die Temperatur von knapp 8°C nicht mehr so kalt wie in der vorherigen Woche. Leider kam zum Wind noch eine ordentliche Portion Regen hinzu. Eine ziemlich schlechte Kombination.

Ich habe mir diese Woche einen zusätzlichen Ruhetag vom „langen Lauf“ gegönnt und bin erst am Mittwoch in die neue Trainingswoche gestartet. Was mir auch sehr gut tat. Ein Tag mehr Zeit zur Regeneration, länger schlafen, gut essen, viel Trinken. Meine Bedenken bezüglich der zeitlichen Verknappung zum Ende der Woche hin waren unbegründet. Grundsätzlich versuche ich immer auf meinen Körper zu hören. In mich hineinhorchen um herauszufinden, wie die psychische und physische körperliche Konstitution aktuell ist. Und das Training entsprechend anpassen. Na klar ist das nicht immer einfach und gerade wenn man ein Ziel verfolgt wird man oft abgelenkt und erkennt eventuelle Zeichen nicht. Dennoch ist der sogenannten „Achtsamkeit im Sport“ eine große Bedeutung zuzuordnen und ist sicherlich ein Thema welches zukünftig immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Nächst Woche noch und dann ist schon Halbzeit! Die Zeit rast und meine Gedanken kreisen immer mehr um das von mir gesetzte Ziel. Schaffe ich die angestrebte Zeit? War das Ziel vielleicht doch etwas zu hoch gesetzt! Sind es ausreichend Trainingskilometer? Mal sehen wie es kommt. Noch bin ich recht positiv gestimmt auch wenn die Stimmen in meinem Kopf immer lauter werden. Aber eins ist klar – GIVING UP IS NOT AN OPTION

Diese Woche kamen endlich meine neuen Laufschuhe an. Ich bin absoluter Fan der ASICS GT2000. Das ist der für mich immer noch beste Laufschuh. Momentan möchte ich gar keine anderen Modelle ausprobieren. Wie heißt es doch so schön – never change a running system. Mittlerweile ist es mein viertes Paar der Serie und ich bin immer noch zufrieden!

The NEW versus The OLD – oder 0km vs. 750km

Week Summary

  • Einheiten – 4x
  • Laufkilometer – 42 km
  • Trainingszeit – 320 Minuten
  • Feeling – not so good but better than expected

Halbmarathon LTB #5 – Week four

Jetzt hab ich es übertrieben! Als Lauftrainer würde ich sagen „du hast sie ja nicht mehr alle“ aber als Läufer hatte ich das Bedürfnis meinen Trainingsplan um eine klitzekleine Nuance zu optimieren. Stichwort ist hier OPTIMIEREN.

Erstmal der Reihe nach. Die Woche begann wie üblich mit einem Intervalltraining. Ich merkte bereits früh das ich mich sauwohl fühle, übertrieb es aber nicht und hielt mich an die Vorgaben. (Tempo- & Herzfrequenzorientiert) Das gute Gefühl blieb zum Ende der Woche hin bestehen trotz einer zusätzlich eingeschobenen Krafttrainingseinheit. Also entschied ich mich dazu die lange Einheit am Sonntag auf 180 Minuten auszudehnen! Gesagt getan und ran an die Buletten. Das Training verlief hervorragend. Alles bestens. Tempo passte. Der Puls spielte mit. Das Wetter war herrlich. Wo lag also das Problem?

Das Problem konnte ich bereits zwei Tage später identifizieren. Es war viel zu wenig Regeneration! Ich fühlte mich schlapp, ausgelaugt und mental überhaupt nicht auf der höhe. In dieser Woche bin ich insgesamt auf zirka 8 Stunden sportliche Belastung gekommen. Meine Analyse ergab das ich teilweise nicht richtig gegessen hatte als auch der Schlaf zu kurz kam. Am Sonntag war nebenbei gemerkt Super Bowl. Und da ich Montags drauf wieder im Büro saß blieb demnach nicht viel Schlafenszeit. Es gehört eben doch ein wenig mehr zur Erholung als nur eine Sportpause zu machen.

Week Summary

  • Einheiten – 5x
  • Laufkilometer – 54 km
  • Trainingszeit – 400 Minuten
  • Feeling – awesome

Laufen im Winter – Nicht machbar!?

Solltest du den Entschluss getroffen haben im Winter zu laufen, dann kann ich dir nur  dazu gratulieren, dass du diese Vorhaben angehst. Viele Sportler gönnen sich eine kleine Auszeit in der kalten Jahreszeit oder greifen auf Alternativen zurück, die nicht in der freien Natur stattfinden. Auch das ist schön und manchmal auch durchaus für sein eigenes Wohlbefinden sehr vorteilhaft. Einfach mal keinen Trainingsplan befolgen. Einfach mal tun worauf man Lust hat. Wirklich nur aus Spaß, ohne jegliche Vorgaben laufen gehen. Die Natur bewusst erleben und genießen. Auch mal andere Laufstrecken austesten, die man auf seiner täglichen Runde eventuell nicht ansteuert. Auch eignet sich der Winter hervorragend um seine Laufgruppe oder Lauftreff wieder aktiv beizuwohnen und lange ausgedehnte Laufeinheiten mit Gleichgesinnten zu erleben.

Aber es gibt auch den Ansatz bereits im Winter den Grundstein für das neue Jahr zu legen. Es gibt zahlreiche Laufwettbewerbe, die im Frühling stattfinden und hierzu braucht man eben den Trainingsreiz aus der „dunklen Jahreszeit“. Hier möchte ich als Beispiel auf einen sehr interessanten Laufwettbewerb in den Niederlanden hinweisen. Der jährlich im März stattfindende Venloop mit tausenden von Teilnehmern und einer Unmenge an Zuschauern. Ein riesengroßes Spektakel und quasi ein „Muss“ für Lauffreunde aus der Region.

Um Gesund und weiterhin mit Spaß & Freude durch die dunkle Jahreszeit zu kommen liste ich euch hier meine vier wichtigsten Tipps für die dunkle Jahreszeit auf.

  1. Richtige Kleidung

    • Für mich der wichtigste und elementarste Punkt. Die Wahl der richtigen Kleidung ist nicht nur im Winter wichtig. (Ja auch im Sommer neigen viele dazu, sich zu warm anzuziehen!) Als Faustformel sollte man sich einprägen „zieh dich so an als ob es 10 Grad wärmer ist“. Das ist gerade für Laufanfänger schwierig, aber hier gilt es sich an dem Motto „Probieren geht über studieren“ zu orientieren. Befolgst du einen Trainingsplan mit unterschiedlichen Reizsetzungen dann ist es auch entscheidend, welches Training ansteht. Für einen langsamen Dauerlauf, der vielleicht über 2 Stunden geht zieht man sich entsprechend anders an, als für ein Tempointervall Training. Aber man sollte hier auch keine Wissenschaft daraus machen. Wenn man das ganze Jahr über läuft, passt man sich eher automatisch den Gegebenheiten an und man wächst mit den Jahreszeiten. Aber ein wichtiger Hinweis an euch! Nicht der Preis ist entscheidend für gute Kleidung. Das lässt sich sicherlich auf andere Lebensbereiche übertragen, aber ich erlebe häufig Läufer, die die teuerste Kleidung tragen und im Endeffekt keine Vorteile dadurch haben. Wichtig ist einzig und allein die für einen selber richtige Kleidung zu finden. Häufig lohnt der Blick auf Werbeanzeigen etablierter Kaffeeröster, die oftmals Sportkleidung anbieten. Gerade für Laufanfänger als auch Gelegenheitsläufer meist eine gute Alternative zu den etablierten Markensportmarken. Wichtig ist – achtet auf sogenannte Funktionskleidung. Baumwolle  ist im Bereich von Ausdauersportarten einfach nicht mehr zeitgemäß. 
  2. Schuhwahl

    • Hier ist es relativ simpel – bleibt bei eurem Schuh, den ihr gewohnt seit zu laufen. Lauft ihr im Sommer oft auf Asphalt, befestigte Feldwege o. ä. dann ändert sich die Eigenschaft des Untergrundes in der Regel im Winter nicht. Lauft Ihr Cross, Querfeldein usw. dann ändert sich im Winter hier ebenfalls nichts. Aber Achtung! Seit ihr in einer Region in Deutschland zuhause, wo es oft schneit oder die Laufwege entsprechend verschneit oder vereist sind, dann lohnt sich evtl. doch der Blick auf die Homepage des Laufschuh Herstellers zu werfen, um hier entsprechendes „Winter Schuhwerk“ zu finden. Aber auch hier gilt, Probieren geht über Studieren.
  3. Ausrüstung

    • Stirnlampe – leider wird es im Winter ja bekanntlich recht schnell dunkel. Und die wenigsten von uns haben die Möglichkeit auf gut ausgeleuchteten Strecken laufen zu können. Aber wir haben insbesondere durch den technischen Fortschritt der LED Technik in den letzten Jahren die Möglichkeit auch im dunklen sehr komfortabel laufen zu können und dabei alles um uns herum sehen zu können. Hier möchte ich auf die Produkte von „LED Lenser“ hinweisen, die wirklich für alle Bedürfnisse Produkte anbieten. Hier lohnt es sich auch etwas tiefer ins Portemonnaie zu greifen. Jeder der schonmal im dunklen in ein Loch oder auf einen Stein getreten ist, und sich dabei den Fuß umgeschlagen weis wo von ich rede!
    • Reflektoren – sehen und gesehen werden! Was soll ich dazu sagen. Eigentlich selbstverständlich sich entsprechend kenntlich zu machen. Aber ich sehe leider allzu häufig schwarz gekleidete Sportler. Und als Autofahrer ist man, und das kennen die meisten von uns, sehr erschrocken über plötzlich auftauchende Menschen im Blickfeld auf direktem Kollisionskurs. Also macht auf euch aufmerksam! Blinkies, Reflektorbänder, Gelbwesten, Reflektoren usw.
  4. Besonnenheit
    • Die beste Ausrüstung nützt euch nichts, wenn ihr nicht mit entsprechendem Sachverstand an die Sache rangeht. Man kann durchaus auch laufen gehen, wenn es etwas glatt ist oder Schnee liegt. Aber geht verdammt nochmal nicht auf Bestzeitenjagd! Es bringt euch nichts, eine Verletzung zu provoizieren und dann für längere Zeit auszufallen. Lasst das „Ego“ zuhause und lasst es langsam angehen. Sollte das Wetter gar nicht mitspielen, dann geht walken oder spazieren. Wir sind keine Profis, wir verdienen mit dem Sport kein Geld und kein Sponsor sitzt uns im Nacken. Also locker bleiben und alle Fünfe gerade sein lassen.

Halbmarathon LTB #4 – Week three

Langweiliges daherlaufen. Immer das gleiche. Was für ein Blödsinn. Klares NEIN. Nein so ist es nicht. Mein Trainingsplan ist wirklich abwechslungsreich und meine Routine zur Laufvorbereitung wird immer besser. Vorbereitung ist alles. Klamotten liegen stets parat. Akku der Stirnlampe & Sporthandy sind geladen. Beim betreten der Wohnung stolpert man quasi immer über ein paar Laufschuhe die mit mahnenden Worten zurück schreien „zieh mich an und lauf mit mir“. Man könnte sagen „Allzeit bereit“. Es macht mir richtig Spaß nach einem festen Plan zu trainieren. Das gibt mir die gewisse Sicherheit die ich brauche um mein Ziel zu erreichen. Und nur wer sein Ziel kennt findet auch den Weg!

Wenn du dir Ziele setzt dann mach es bitte SMART

Viele wissen bereits was gemeint ist. Leider wenden die wenigsten die SMART Formel nicht oder nicht richtig an! Also hier ein kleiner Exkurs

S – Spezifisch

M – Messbar

A – Akzeptiert

R – Realistisch

T – Terminierbar

Während der langen Dauerläufen welche momentan mit knapp 120 Minuten Dauer angesetzt sind setze ich mir gerne noch die Kopfhörer auf. Mit musikalischer Untermalung oder einem Hörbuch vergeht die Zeit trotz teilweise nicht so schönem Wetter wie im Flug.

Week Summary

  • Einheiten – 4x
  • Laufkilometer – 42 km
  • Trainingszeit – 310 Minuten
  • Feeling – good

Halbmarathon LTB #3 – Week Two

Trainingswoche 2 grüßt mit frostigen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Manchmal erwische ich mich dabei darüber nachzudenken, meinen ersten Halbmarathon zu verschieben. Es gibt sicherlich schönere Jahreszeiten, um mit der Vorbereitungszeit zu beginnen. Klar, auch der Winter hat seinen Reiz, aber jeder der schonmal nach einem festen Trainingsplan trainiert hat, weiß wie stark der Schweinehund manchmal sein kann wenn draußen der Wind pfeift und es verdammt kalt und dunkel ist. Und wenn dann noch Regen, Schnee und Eis dazukommt…

Tipp – ich lege mir meine Laufsachen bereits nach ende des letzten Trainings wieder parat – so entfällt das zusammensuchen von Equipment und co. und erleichtert ungemein. Nach einem langen 12 Stunden Bürotag ist somit schon eine Ausrede weniger vorhanden! Und ein Argument weniger für den „Schweinehund“.

Und noch eins – Der Schweinehund hat eigentlich nur Angst. Angst vor dem was er nicht kennt. Also mach deinen Sport zur Gewohnheit. Raus aus der Komfortzone. Setz dir ein Ziel. Verfolge es!

Jeder kennt das Phänomen, eigentlich zu wissen, was zu tun ist, aber nicht zu tun, was man weiß. Warum können wir uns trotzdem oft nicht aufraffen, morgens aufzustehen, Sport zu treiben oder unseren Job zu erledigen? Das liegt an Günter, unserem inneren Schweinehund und Erfolgsverhinderer vom Dienst. Er meint es nur gut und will Sie vor allem bewahren, was neu, mutig oder anstrengend klingt: „Mach es so wie immer!“ und „Fang lieber erst morgen an!“

Das Günter-Prinzip: So motivieren Sie Ihren inneren Schweinehund von Stefan Frädrich

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Grundsätzlich bin ich mit dieser Trainingswoche recht zufrieden. Ich verspüre ein leichtes zwicken in der rechten Wade und versuche meine „Mobility Routine“ & „Faszientraining“ ein klein wenig zu intensivieren.

Week Summary

  • Einheiten – 5x
  • Laufkilometer – 45 km
  • Trainingszeit – 335 Minuten
  • Feeling – good