Halbmarathon LTB #4 – Week three

Langweiliges daherlaufen. Immer das gleiche. Was für ein Blödsinn. Klares NEIN. Nein so ist es nicht. Mein Trainingsplan ist wirklich abwechslungsreich und meine Routine zur Laufvorbereitung wird immer besser. Vorbereitung ist alles. Klamotten liegen stets parat. Akku der Stirnlampe & Sporthandy sind geladen. Beim betreten der Wohnung stolpert man quasi immer über ein paar Laufschuhe die mit mahnenden Worten zurück schreien „zieh mich an und lauf mit mir“. Man könnte sagen „Allzeit bereit“. Es macht mir richtig Spaß nach einem festen Plan zu trainieren. Das gibt mir die gewisse Sicherheit die ich brauche um mein Ziel zu erreichen. Und nur wer sein Ziel kennt findet auch den Weg!

Wenn du dir Ziele setzt dann mach es bitte SMART

Viele wissen bereits was gemeint ist. Leider wenden die wenigsten die SMART Formel nicht oder nicht richtig an! Also hier ein kleiner Exkurs

S – Spezifisch

M – Messbar

A – Akzeptiert

R – Realistisch

T – Terminierbar

Während der langen Dauerläufen welche momentan mit knapp 120 Minuten Dauer angesetzt sind setze ich mir gerne noch die Kopfhörer auf. Mit musikalischer Untermalung oder einem Hörbuch vergeht die Zeit trotz teilweise nicht so schönem Wetter wie im Flug.

Week Summary

  • Einheiten – 4x
  • Laufkilometer – 42 km
  • Trainingszeit – 310 Minuten
  • Feeling – good

Halbmarathon LTB #3 – Week Two

Trainingswoche 2 grüßt mit frostigen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Manchmal erwische ich mich dabei darüber nachzudenken, meinen ersten Halbmarathon zu verschieben. Es gibt sicherlich schönere Jahreszeiten, um mit der Vorbereitungszeit zu beginnen. Klar, auch der Winter hat seinen Reiz, aber jeder der schonmal nach einem festen Trainingsplan trainiert hat, weiß wie stark der Schweinehund manchmal sein kann wenn draußen der Wind pfeift und es verdammt kalt und dunkel ist. Und wenn dann noch Regen, Schnee und Eis dazukommt…

Tipp – ich lege mir meine Laufsachen bereits nach ende des letzten Trainings wieder parat – so entfällt das zusammensuchen von Equipment und co. und erleichtert ungemein. Nach einem langen 12 Stunden Bürotag ist somit schon eine Ausrede weniger vorhanden! Und ein Argument weniger für den „Schweinehund“.

Und noch eins – Der Schweinehund hat eigentlich nur Angst. Angst vor dem was er nicht kennt. Also mach deinen Sport zur Gewohnheit. Raus aus der Komfortzone. Setz dir ein Ziel. Verfolge es!

Jeder kennt das Phänomen, eigentlich zu wissen, was zu tun ist, aber nicht zu tun, was man weiß. Warum können wir uns trotzdem oft nicht aufraffen, morgens aufzustehen, Sport zu treiben oder unseren Job zu erledigen? Das liegt an Günter, unserem inneren Schweinehund und Erfolgsverhinderer vom Dienst. Er meint es nur gut und will Sie vor allem bewahren, was neu, mutig oder anstrengend klingt: „Mach es so wie immer!“ und „Fang lieber erst morgen an!“

Das Günter-Prinzip: So motivieren Sie Ihren inneren Schweinehund von Stefan Frädrich

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Grundsätzlich bin ich mit dieser Trainingswoche recht zufrieden. Ich verspüre ein leichtes zwicken in der rechten Wade und versuche meine „Mobility Routine“ & „Faszientraining“ ein klein wenig zu intensivieren.

Week Summary

  • Einheiten – 5x
  • Laufkilometer – 45 km
  • Trainingszeit – 335 Minuten
  • Feeling – good

Halbmarathon LTB #2 – Week One

Die ersten fünf Laufeinheiten sind absolviert und die erste Trainingswoche ist somit erfolgreich zu Ende gegangen. Mit einem zeitlichen Aufwand von knapp 315 Minuten schien es zuerst ein recht hohes Pensum zu sein. Da die Planung stets abwechslungsreiche Trainingseinheiten vorgibt ist es für mich nach den ersten sieben Tagen doch erstaunlich positiv verlaufen. Zum Anfang der Woche stand zunächst ein Intervalltraining an. Bei recht kalten Temperaturen fällt das Atmen sehr schwer. Aber was „muss das muss“- Glücklicherweise folgen auf kräftezehrenden Einheiten stets genügend Erholungsphasen. So das auch am Sonntag die „lange Laufeinheit“ mit knapp 100 Minuten lässig abgespult werden konnte.

Neben dem Laufen lege ich großen Wert auf Athletik- Training. Meine Planung sieht allerdings vor, das Krafttraining, die ersten Wochen mit Start des Lauftrainingsplan deutlich zu minimieren. Das von mir persönlich doch recht ambitionierte Ziel den Halbmarathon in einer für mich akzeptablen Zeit zu absolvieren erfordert den vollen Fokus momentan auf das Laufen zu setzen. Die nächsten Wochen werden zeigen inwieweit das Fitnessprogramm wieder voll aufgenommen werden kann.

Dennoch ein kleiner Tipp mit großer Wirkung an alle Läufer – Ist die Zeit noch zu knapp um Kräftigung- / Stabilitätsübungen o.ä. zu machen so macht doch mindestens regelmäßig Übungen aus dem Lauf ABC. Denn so betreibt ihr aktive Verletzungsprophylaxe und verbessert ganz automatische euren Laufstil!

Week Summary

  • Einheiten – 5x
  • Laufkilometer – 39km
  • Trainingszeit – 315 Minuten
  • Feeling – great

Halbmarathon LTB #1

Die Entscheidung ist gefallen. Ich laufe einen Halbmarathon! Warum ausgerechnet gleich einen Halbmarathon laufen? Warum nicht langsam anfangen?

Dazu sei gesagt. Ich laufe nun seit gut drei Jahren regelmäßig und habe schon an etlichen Laufwettbewerben teilgenommen. Diese sind allerdings nie über die 10 Kilometer Marke herausgegangen. „Höhere Ziele“ mussten also her und so bin ich unweigerlich beim Halbmarathon als nächstes Etappenziel hängen geblieben. Zudem bietet der Halbmarathon für mich den besten Kompromiss aus Zeitlichen Aufwand (weniger Wochentrainingsstunden als beim Marathon) und  dem am Ende daraus gezogenem Nutzen.

In meinem persönlichem LTB „Lauf Tage Buch“ möchte ich euch an meiner Vorbereitungszeit teilhaben lassen und so meine eigenen Erfahrungswerte aufschreiben und weitergeben.

Am 31.03. 2019 wird es dann dazu kommen. Ich laufe meinen ersten Halbmarathon. Und dieser wird ein ganz besonderer sein – der Venloop in Venlo/ Niederlande. Knapp hinter der deutsch-niederländischen Grenze. Mit knapp 8.000 Teilnehmern im Hauptfeld im Jahr 2018 und enthusiastischen Zuschauern ist es ein Riesen Spektakel für jeden Teilnehmer. Venlo gilt als ein schneller Lauf. Im letzten Jahr gewann der Kenianer Stephan Kiprop in 59:44 Minuten!

Rückblick Altstadtlauf Kempen 2018

Alles was zählt ist die Zeit!

Das ist es doch worauf ich mein Training der letzten fünf Monate ausgerichtet habe. Die Zeit! Diese eine Sache, die dir ständig bei jedem Training sagt „No Way, du besiegst mich nicht…“. Diese eine Sache die immer gleich tickt. Ganz egal ob es schneit, regnet oder die Sonne scheint. Der Zeit ist es egal. Sie ist immer gleich schnell. Sie macht Ihr Ding. Ganz egal wie du drauf bist. Sie zieht es durch.

Gladiators Logo

Angefangen hat alles als klassicher Neujahrsvorsatz. Ein wenig laufen gehen. Warum nicht. Da weitermachen wo ich im letzten Sommer aufgehört habe. Also schnell ein paar Freunde überzeugt mitzumachen und eine kleine Laufsport Community ins Leben gerufen. Schnell wurde gemeinsam das Ziel ausgerufen, den heimischen Altstadtlauf in Angriff zu nehmen. Also standen recht schnell drei Elementare Dinge für den möglichen Erfolg fest. Erstens die Gruppendynamik. Gefolgt von einem konkretem Ziel. Und nicht zu vergessen der Spaßfaktor. Mit Spaß läuft es sich einfach am schönstem!

Nach ein paar Wochen von gemeinsamen Trainingseinheiten wurde der Ruf innerhalb der Gruppe lauter, einen kleinen Laufwettbewerb vorab als Vorbereitung zu nutzten. Bei einem ist es dann nicht geblieben und so konnten wir einige schöne Veranstaltungen besuchen. Besonders hervorzuheben ist hier der Venloop in Venlo. Eine absolut zu empfehlende Veranstaltung!

Ein ganz persönliches Ziel musste dann auch noch her. Eines Stand fest, es muss die 10 Kilometer Distanz werden. Nachdem ich diese Distanz im Jahr 2016 bereits in 49:56 gelaufen bin – war recht schnell klar. Es kann nur ein Ziel geben.  Unter 45 Minuten!

Das Ziel fest vor Augen wurden unzählige Trainingseinheiten absolviert. Um das Timing unter Wettkampfbedingungen zu testen hab ich mir den hiesigen Apfelblütenlauf ausgesucht. Leider ereilte mich zwei Wochen vor dem Lauf eine Mandelentzündung. Eine Woche Bett mit Fieber und allem drum und dran. Mit einer Woche Pause ohne Training entschied ich mich dennoch den Lauf in Angriff zu nehmen. Als Vorbereitung war es die richtige Entscheidung dort, trotz vorangegangener Krankheit, teilzunehmen. Wichtige Erfahrungen sammeln, sei es die richtige Kleidung auszuwählen, mit oder ohne Sonnenbrille, welche Socken usw. sind nur einige Dinge die man nur auf Wettkämpfen richtig ausprobieren kann.

10.06.2018 Griesson – de Beukelaer Altstadtlauf – Wettkampftag

Nach dem aufstehen ist sie bereits präsent. Die Zeit. Sie tickt. Unaufhaltsam. Nein, heute nicht. Heute bist du nicht schneller. Ich weiß das du mich heute nicht schlagen kannst. Heute nicht. Mein Fokus ist klar ausgerichtet. Du bist dran, heute werde ich das erstmal schneller sein! Die Sonne kann noch so unerträglich heiß sein. Es ist mir egal….Ich werde schneller sein…

Was soll ich sagen. Es hat gereicht. Knapp! Aber es hat gereicht.

10 Kilometer in 44:44

Also in diesem Sinne…Immer daran denken

Am Ende wird alles gut, und wenn nicht, dann war es noch nicht das Ende!

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